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Trainingsraum für eigenverantwortliches Denken und Handeln

25. Januar 2017

Mit dem Trainingsraum wollen wir erreichen, dass

    • in den Klassen in Ruhe gelernt und gearbeitet wird,
    • Lehrerinnen und Lehrer störungsfrei unterrichten und
    • Schülerinnen und Schüler ein verträglicheres Verhalten lernen können.

 

Der Grundgedanke ist, dass Kinder und Jugendliche, die den Unterricht immer wieder nachhaltig stören, diesen verlassen müssen. Bei einem Verstoß gegen die geltenden Regeln bekommt die betreffende Schülerin oder der Schüler eine gelbe Karte gezeigt. Sie bedeutet, dass er oder sie sich jetzt entscheiden muss, entweder die Regel ab sofort zu befolgen oder in den Trainingsraum zu gehen, um dort zu üben, wie man sich anders und richtig verhalten kann.

 

Doch wir nehmen auch die scheinbar kleinen und die großen Probleme unserer Schülerinnen und Schüler ernst. Im Trainingsraum ist die Zeit, Gefühle zu äußern, traurig oder wütend zu sein, zur Ruhe zu kommen und sich wieder zu sammeln. Ziel ist immer, gemeinsam nach Lösungen und Handlungsalternativen zu suchen und z. B. Pausen- oder Buskonflikte in der Kleingruppe zu klären, gemeinsam gerechte Spielregeln zu überlegen, sich zu versöhnen und Formen der Wiedergutmachung zu finden.

 

Weil richtiges Verhalten aber genauso gelernt werden muss wie Rechnen, Schreiben und Lesen, brauchen unsere Schülerinnen und Schüler dabei Unterstützung. Um über ihr Verhalten nachzudenken und zu überlegen, was für eine Rückkehr in die Klasse nötig ist, wird an allen fünf Wochentagen jeweils eine Lehrkraft im Trainingsraum zur Verfügung stehen. Diese Lehrkraft unterstützt die Kinder und Jugendlichen dabei möglichst selbstständig einen Rückkehrplan auszufüllen. Dieser muss dann sowohl von der Lehrkraft im Trainingsraum, als auch von der Lehrkraft im Klassenzimmer akzeptiert werden.

 

Das Trainingsraum-Team wird sich eng untereinander und mit dem Kollegium abstimmen. Wenn eine Schülerin oder ein Schüler mehrfach den Trainingsraum besuchen muss, weil sie oder er sich nicht an die Regeln hält, werden Sie als Eltern schriftlich darüber informiert. Wir möchten Sie dann bitten, ein eingehendes Gespräch mit Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter zu führen. Sollte sich das Verhalten dann immer noch nicht nachhaltig verbessert haben, werden wir Sie zu einem gemeinsamen Gespräch bitten, um miteinander zu überlegen wie wir gemeinsam zu einer Lösung kommen können.

 

Folgende Regeln gilt es von der Vorschule an bis zur 9. Klasse zu befolgen:

Schulregeln:

    1. Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen.
    1. Jede Lehrerin und jeder Lehrer hat das Recht, ungestört zu unterrichten.
    1. Wir achten die Rechte der anderen.

Klassenregeln:

    1. Ich bin leise.
    1. Ich höre zu.
    1. Ich melde mich.
    1. Ich bleibe bei meiner Arbeit.
    1. Ich spreche und verhalte mich höflich.
    1. Wir lösen Streitigkeiten friedlich.
    1. Ich passe auf meine und fremde Sachen auf.
    1. Ich bin pünktlich.

 

Wir sind sicher, dass das Trainieren dieser Regeln ein Gewinn für alle unsere Schülerinnen und Schüler ist. Nicht zuletzt hoffen wir damit auch, die Lernerfolge der Kinder und Jugendlichen weiter zu verbessern, Nerven zu schonen und das soziale Klima zu fördern. Dabei setzen wir auf Ihre Unterstützung und weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit. Für Rückfragen stehen wir jederzeit zur Verfügung.

 

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